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Flößer Hell

Flößer HellWir haben uns in das schöne Pforzheim begeben. Seit 1889 wird im Brauhaus Pforzheim das „Flößer Hell“ gebraut.

Das Flößer ist ein feinwürziges Lagerbier, was dieses auch geschmacklich unter Beweis stellt. Aber zunächst zur Flasche an sich. Das Etikett ziert ein netter älterer Herr mit Filzhut, der einen Holzhumpen in die Höhe hält.

Hier nochmal unser heutiges Bier in der allseits beliebten Übersicht:

Die Fakten:

  • Marke: Flößer Hell
  • Brauerei: Brauhaus Pforzheim
  • Biersorte: Lager
  • Typ: Flasche
  • Größe: 0,50l
  • Alkoholgehalt: 4,7%
  • Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
  • Getestet am: 16.08.2013

Nun geht es um das Wesentliche, also Bierflasche öffnen, ab ins Glas und probieren. Beim Einschenken fällt direkt auf, dass die Farbe des Gerstensaftes ein sehr schönes goldgelb besitzt.

Der erste Geschmackstest ist schwierig zu bestimmen. Das Bier hat eine sehr milde Note, die die Tester an Kölsch erinnert. Nun muss nochmal probiert werden und nach jedem Schluck werden die Tester immer mehr von dem mild-malzigen Geschmack überzeugt.

Als Fazit ist zu sagen, dass es ein nett zu trinkendes Lagerbier ist, aber für eine wirklich gute Note es aufgrund des fast komplett fehlenden Hopfengeschmacks und des leider schlechten Verhaltens des Schaumes beim Einschenken nicht gereicht hat.

Gesamtnote: 2- / 3+

Schwaben Bräu Original

Schwaben Bräu OriginalAbermals begeben wir uns in die Landeshauptstadt Baden-Württembergs. Aus Stuttgart, genauer gesagt aus der Privatbrauerei Dinkelacker-Schwaben Bräu, stammt das gleichnamige „Schwaben Bräu Original“, ein Lagerbier.

Ein Blick auf die 0,33l-Bügelflasche zeigt uns einen netten Herrn, der gerade seinen Humpen hebt. Das wollen wir nun auch machen, sagen „Prost“ und stürzen uns in den Biertest.

Hier noch mal der heutige Kandidat im Portrait.

Die Fakten:

  • Marke: Schwaben Bräu Original
  • Brauerei: Dinkelacker-Schwaben Bräu
  • Biersorte: Lager
  • Typ: Flasche
  • Größe: 0,33l
  • Alkoholgehalt: 5,1%
  • Zutaten: Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen
  • Getestet am: 14.07.2013

Optisch gibt es am Schwaben Bräu Original (wie eigentlich bei fast jedem deutschen Bier) nichts auszusetzen. Das Lager strahlt goldgelb im Glas und der Schaum hält sich erfreulich lange. Das macht Lust auf mehr.

Der erste Schluck ist dann, Gott sei Dank, keine Enttäuschung. Das Gerstenmalz ist klar im Vordergrund und das Getränk geht runter wie Sirup, ist gleichzeitig aber absolut bekömmlich. Den Hopfen nimmt man nur am Rande zur Kenntnis, was allerdings nicht wirklich stört.

Insgesamt ist das Schwaben Bräu Original ein gutes Bier, welches sich auch gegen die hausinterne Konkurrenz des Wulle Vollbier Hell durchsetzen kann. Zu einer noch besseren Benotung fehlt dem Lager allerdings „die besondere Note“.

Gesamtnote: 2-

Corona Extra

Corona ExtraEs wird Zeit dem europäischen Kontinent einmal den Rücken zu zukehren und sich mit dem wohl bekanntesten mexikanischen Bier, Corona Extra, zu beschäftigen.

Auf unser geliebtes Reinheitsgebot müssen wir dabei zwar verzichten, aber wer weiß, vielleicht wird im Land der Kakteen ja doch ein richtiges gutes Bier gebraut?

Schauen wir uns den Kandidaten einmal genauer an.

Die Fakten:

  • Marke: Corona Extra
  • Brauerei: Cerveceria Modelo
  • Biersorte: Lager
  • Typ: Flasche
  • Größe: 0,355l
  • Alkoholgehalt: 4,5%
  • Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Mais, Reis, Hopfen, Papain, Ascorbinsäure, Alginat
  • Getestet am: 30.03.2013

Wie bereits erwähnt, ist die Zutatenliste eher ungewöhnlich. Mais oder Reis würde man vermutlich nicht in einem Bier erwarten. Aber davon lassen wir uns nicht abschrecken. Farblich sieht Corona Extra jedenfalls wie ein normales Lagerbier aus: goldgelb. Auf eine ordentliche Schaumkrone müssen wir dagegen verzichten, aber das hatten wir auch nicht anders erwartet.

Vom Geschmack erscheint Corona Extra sehr spritzig, was gerade im warmen Mexiko von Vorteil sein dürfte. Leider ist es aber auch recht „dünn“. Eine leichte Süße bleibt nach dem kurzen Abgang auf der Zunge und auch ein Hauch von Malz. Hopfen oder andere Aromen schmeckt man kaum, gleiches gilt für Mais und Reis, die man nur erahnen kann.

Unterm Strich ist Corona Extra ein wirklich gutes Sommergetränk. Als Bier taugt es dagegen weniger, höchstens für all diejenigen, denen ansonsten jedes Bier zu bitter ist. Aufgrund des Kultfaktors und der guten Durstlöscher-Qualitäten landet es trotzdem im gesunden Mittelfeld.

Eine Kleinigkeit noch zum Schluss: es ist ein absoluter Irrglaube, dass Corona Extra grundsätzlich mit einer Zitrone getrunken wird. Die Limettenfrucht dient in heißen Ländern lediglich dazu den Flaschenhals zu desinfizieren, nicht dazu dem Bier eine zitronige Note zu verleihen.

Gesamtnote: 3