Passend zur derzeit „großartigen“ Leistung des HSV (2:9 gegen den FC Bayern, nicht übel), werfen wir heute noch mal einen Blick in den hohen Norden und beschäftigen uns mit dem Bockbier Astra Rotlicht aus der Hansestadt an der Elbe.
Nachdem das Astra Urtyp kürzlich nur bedingt überzeugen konnte, hoffen wir heute auf ein besseres Abschneiden. Schauen wir uns den Kandidaten einmal genauer an.
Die Fakten:
- Marke: Astra Rotlicht
- Brauerei: Holsten
- Biersorte: Bockbier
- Typ: Flasche
- Größe: 0,33l
- Alkoholgehalt: 6,0%
- Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
- Getestet am: 10.04.2013
Optisch begrüßt uns Astra Rotlicht mit einer schicken Bernstein-Farbe. Den Namen trägt es also nicht ganz zu unrecht. Wichtig ist aber „auf dem Platz“ oder anders ausgedrückt. Wenn es nicht schmeckt, hilft das Aussehen auch nicht.
Schon beim ersten Schluck schmeckt man, dass Astra Rotlicht als Bockbier mehr Umdrehungen als andere Biere hat, was letztlich eine Geschmacksfrage ist. Auffällig ist zudem der für ein nordisches Bier erwartet hohe Hopfen-Anteil und die dadurch sehr würzig Note.
Viel mehr gibt es außer dem Hopfen allerdings auch nicht, Es fehlt das wirklich Interessante. Unterm Strich bleibt letztlich daher die gleiche Endnote wie beim Astra Urtyp stehen. Das Rotlicht ist kein schlechtes Bier, aber halt auch nichts Besonderes.
Gesamtnote: 3
Astra Rotlicht kommt im Antrunk etwas würziger und robuster daher, ohne aufdringliche Aromen zu hinterlassen. Der Hopfen bleibt im Abgang präsent und frisch. Das verhilft zu einer Ausgewogenheit des Bieres, welche möglicherweise als uninteressant empfunden wird… Kann man so sehen. Ich schätze allerdings die Braukunst, welche es versteht einen etwas anderen Charakter zu kreieren, ohne dass das Bier jemanden geschmacklich „hinterherläuft“.